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Biegen und Brechen

Animadok-Film über die repressive Heimerziehung in der DDR

Alexander wächst zu DDR-Zeiten bei seiner alleinerziehenden Mutter im Vogtland auf, die beiden lassen sich viele Freiheiten, denn sie können aufeinander zählen. Als seine Mutter öffentlich den Staat kritisiert, fällt der Beschluss der Jugendhilfe, Alexander ins Kinderheim einzuweisen. Einmal dort angekommen, versteht der Elfjährige die Welt nicht mehr. Er sehnt sich nach seiner Familie und unternimmt mehrere Fluchtversuche. Zur Strafe wird er in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau eingewiesen, der einzige seiner Art im Land. Militärischer Drill und Gewalt prägen den dortigen Alltag, die Einrichtung erinnert eher an ein Gefängnis als an eine Heimeinrichtung. Alexander muss sich sowohl gegenüber den Erzieher*innen als auch den anderen dort untergebrachten Jugendlichen behaupten. Nach seiner Entlassung steht für ihn fest: Nie wieder wird er dorthin zurückkehren. Doch in den Augen der Jugendhilfe „verweigert er weiterhin die Umerziehungsbereitschaft“, es kommt zu seiner zweiten Einweisung nach Torgau. Alexander überkommen auf einmal dunkle Gedanken…

Eine Produktion der mobyDOK Medienproduktion im Auftrag der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau

Credits
Drehbuch

Mike Plitt

Regie

Falk Schuster

Mike Plitt

Sound Design

Hannes Schulze

Schnitt

Julian Quitsch

Animation

Falk Schuster

Alexander Schmidt

Produzenten

Alexander Lahl

Max Mönch

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